Ich gebe es zu: Ich war nicht immer ein begeisterter Koch! Ganz im Gegenteil. Die schnelle Stulle mit einer Tasse Kaffe dazu oder noch unkreativer die noch schnellere Nudelsuppe von YumYum waren häufig meine Nahrungsquelle Nummer 1.

Faulheit und Angst davor etwas zu kochen was hinterher nicht schmeckt waren die Antriebsfeder nicht zu kochen. Doch das war einmal. Denn kochen ist kein Hexenwerk.

Jeder kann kochen! Zumindestens die meisten bekommen es zumindest hin ein Ei, steinhart zu kochen. Und auch das fällt unter kochen. Das habe sogar ich hinbekommen. Und natürlich konnte ich auch mehr als nur ein Brötchen schmieren. Mag sein das ich im Teaser etwas übertrieben habe. Aber kochen war nie wirklich eine Leidenschaft von mir.

Mein Bruder ist da ganz anders. Alles was er kocht schmeckt. Alles! Allerdings kocht er halt "nur" gute Hausmannskost. Von Gesund und so, da hat er wenig Möglichkeiten. Das kommt aber auch daher, das mein Bruder gesundes Essen mit schmeckendem Essen nicht wirklich verknüpft hat.

Aber ich bleibe dabei, wenn ich sage, gesund kochen, in dem Falle Low Carb kochen ist kein Hexenwerk!

 

Low Carb kochen ist kreativ und bunt

Kochen ist allgemein ein kreativer Prozess. Ähnlich wie malen, oder Origamibasteln. Denn eigentlich sind beim Kochen keine Grenzen gesetzt. Sicherlich muss das Essen welches man sich selber kocht oder als Salat schnippelt auch schmecken. Aber das liegt ja von vornherein im eigenen Interesse. 

Mein Bruder will am Sonntag Schälrippen braten. So wie unser Mutter das früher gemacht hat und mein Bruder sich das bei ihr früher abgeschaut hat. Die sind wirklich lecker. Mein Bruder meinte dann fast ein wenig mitlleidig, "Aber was möchtest du denn dazu essen. Du kannst ja nun gar keine Kartoffeln, Nudeln oder Reis mehr essen, du armer!"

Da war dann mein Ehrgeiz gepackt. 
Und deswegen wird er die Schälrippen machen und ich mache uns dazu eine deftige Gemüsepfanne dazu. Knackig, geschmackvoll und vor allem lecker. Er glaubt wirklich das Low Carb Diät oder Ernährung eine Strafe ist. Ich muss schon dabei schmunzeln.

Kochen ist kreativ und kein Hexenwerk. Deswegen glaube ich fest daran das es eigentlich jeder kann, sofern er Lust darauf hat es zu lernen.

Kochen ist Versuch und Fehler 

Es gibt tatsächlich Menschen die können sogar Wasser anbrenne lassen. Okay auch solche gibt es. Aber hier sollte man sich tatsächlich fragen, wie es mit der Motivation zum Kochen allgemein aussieht.

Im Bestellen von Pizza irgendeines Lieferdienstes sind diese Leute spitze und auch bei der Zusammenstellung der Pizza sind sie sehr kreativ. Aber muss es wirklich jedesmal Pizza, Döner und Burger sein. Geht enorm ins Geld und in die Wampe.

Auf Youtube und Co kann man sich heutzutage ansehen, wie kochen tatsächlich geht. Und Rezepte gibt es zuhauf. Natürlich auch jede Menge Low Carb Rezepte! Ein Rezept ist eine Anleitung wie ein Gericht gekocht werden kann. Es ist nichts stringentes. Sondern eher eine Richtungsvorgabe. 

Als Kochanfänger sollte man sich dran halten, aber als fortgeschrittener und neugieriger Hobbykoch darf man oder muss man sogar experimentieren. Kochen lernen bedeutet neugierig zu sein, wie sich der Geschmack unter Anwendung verschiedener Gewürze verändert. Try and Error! 

Beim Low Carb kochen ist das natürlich genauso. Low Carb ist nicht nur täglich Salat essen. Nein, hier gehört Fleisch dazu und Fette natürlich auch. Low Carb Ernährung ist vielmehr die Rückbesinnung auf gutes und gesundes Essen ohne unnötige Geschmacksverstärker welche die eigene Fettverbrennung hemmen. Ohne industriell verarbeitete Zucker die zu enormen Insulinausstoß und Blutzuckerschwankungen führen.

Low Carb ist kreativ und sehr sättigend. Von Gesund brauche ich hier wohl nichts mehr anzumerken.

 

Kochen ist abschalten und den Flow erreichen.

Schon mal gehört? Der Flow?
Nein, na dann weiterlesen. Denn alles was wir Menschen mit Leidenschaft tun und machen bringt unser Gehirn dazu mehr Nervenverbindungen zu bilden und bei jeder Aufgabe die wir mit Leidenschaft lösen, erhalten wir wie früher als Kinder den "Aha-Effekt".

Und in dem Moment wo wir uns einer Aufgabe widmen und eben nicht von Sorgen und unangenehmen Gedanken abgelenkt werden, befinden wir uns im Flow. 
Jogger und Marathonläufer oder allgemein Sportler kennen dieses Gefühl als "Runnershigh", Programmierer als "Tunnel".
Es bedeutet nichts weiter als das die gesamte Aufmerksamkeit ohne Schwierigkeit vom Gehirn aufgebracht werden kann und das Gefühl von Spass und Zufriedenheit aufkommt.

Kochen ist ebenso ein Punkt wo man sich ein Gericht, welches man nachkochen oder auch abgwandelt kochen möchte, aussucht und in dem Moment auf das Ergebnis, Geschmack, Zartheit des Fleisches oder das Zusammenspiel von Gewürzen, neugierig ist. In dem Moment ist der "Kochflow" voll in Gange. Man hat sämtliche Pfannen und Kochtöpfe unter Kontrolle.

Und alles wird auf den Punkt zur gleichen Zeit fertig, so das man dieses kredenzen kann. Perfekt oder. 

In dem Moment ist man wieder Kind und der Herd und die Küche ist der Spielplatz wo man sich ausprobieren kann.

Auch wenn man hinterher wieder alles sauber machen muss. Meine Frau kennt das schon von mir. Aber ich mag auch das reinemachen hinterher.

Fazit:
Trau dich! Fang an mit einem leichten Rezept. 
Wenn du am Anfang einer Diät bist, trau dich einfach mal was anderes zu kochen und vor allem zu essen. Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, das die Low Carb Ernährung für mich die beste Ernährung ist. 
Und ich kann hier aufgrund der vielen Nahrungsmittel im Grunde genommen jeden Tag etwas anderes zusammenstellen und geniessen.

Und ich bin sicher, jeder kann kochen lernen. Es muss ja nicht am Anfang ein Drei-Gänge-Menü sein. Und Rückschläge beim Geschmack wird es immer geben, das gehört halt auch dazu.

Bilderquelle: Pixabay
Urheber: Steve Buissine (Stevepb)
 

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Rezepte-LowCarb.de - Veröffentlicht: 18. September 2018

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