Low-Carb in der Schwangerschaft

Der Begriff Low-Carb stammt aus dem Englischen und bedeutet Kohlenhydratminimierung. Low-Carb umfasst diverse Diäten bzw. Ernährungsformen. Es geht darum, in puncto Ernährung den Anteil der Kohlenhydrate zu reduzieren. Auf den Teller kommen vorwiegend Fleisch und Fisch sowie Milchprodukte und Gemüse. Die Kohlenhydrate werden also durch Proteine und Fette ersetzt. Doch ist diese Ernährungsweise auch Schwangeren zu empfehlen?

Schwangere sollten sich ausgewogen ernähren

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Ernährung in der Schwangerschaft noch wichtiger ist als sonst. Nicht nur das Allgemeinbefinden der werdenden Mutter steht im Fokus, sondern auch die Gesundheit des Babys. Während der Schwangerschaft ist deshalb in der Regel von einer Diät zur Gewichtsreduktion abzusehen – gleichgültig, um welche Diät es sich handelt. Dafür ist es essenziell, sich ausgewogen zu ernähren. Schwangere sollten deshalb viel Gemüse, Obst, Meeresfisch und Vollkornprodukte in ihren Speiseplan einbauen. Tierische Lebensmittel sollten mäßig verzehrt werden und fettarm sein. Auf Fette mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren, aber auch Süßigkeiten und Snackprodukte sollte weitestgehend verzichtet werden. Die erhöhte Fettzufuhr, die mit einer Low-Carb-Diät einhergeht, kann für Schwangere Risiken bergen.

Low-Carb – Fazit

Beim Thema Low-Carb trifft man auf gegensätzliche Aussagen. Die einen verteufeln derartige Diäten, die anderen schwören darauf. Und selbst die Wissenschaftler sind sich nicht einig. Was als gesund empfunden wird, muss wohl jeder für sich entscheiden. Doch es sollte bedacht werden, dass die Ernährungsregeln der unterschiedlichen Low-Carb-Vertreter zum Teil stark voneinander abweichen. Die Atkins-Diät verzichtet beispielsweise zu Beginn fast vollständig auf Kohlenhydrate, während bei der Logi-Methode nur die Zufuhr von Kohlenhydraten mit hohem glykämischem Index ausgeschlossen werden soll. Schwangere Frauen sollten in jedem Fall ihren Arzt konsultieren, wenn sie eine Diät durchführen möchten. Es ist wichtig, alle möglichen Risiken durchzusprechen.