Gesunde Fette - ungesunde Fette

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Lange Zeit galt Fett als Dickmacher. Heute weiß man, dass es dies zu differenzieren gilt, denn Fett bedeutet nicht gleich Fett. Es ist eine enorme Kraftreserve und kann selbstverständlich in überhöhten Mengen verzehr dick machen. 

Fette - Ein wichtiger Energieträger 

Im Organismus erfüllen Fette durchaus sehr wichtige Aufgaben. Sie dienen nicht nur als Energiereserve für Zeiten unzureichender Nahrungszufuhr, sondern auch als wichtiger Energieträger für beispielsweise Ausdauersportarten und extreme körperliche Belastungen. Darüber hinaus können mittels Nahrung aufgenommene Komponenten wie Vitamin A, D, E und K nur mittels Fett vom Körper genutzt werden. 

 

Neben Kohlenhydraten und Eiweiß ist Fett ein nicht weg zu denkender Bestandteil unserer Nahrung und verfügt mit 9 Kalorien je Gramm über die höchste Energiedichte. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuremolekülen. 

Dieser Unterschied ist schon im täglichen Umgang merkbar. Beispielsweise sind Fette, welche im Kühlschrank aufbewahrt hart werden wie Butter oder Kokosfett, reich an gesättigten Fettsäuren. Weich bleibende Fette wie Fisch- oder Pflanzenöl hingegen sind wertvoll an ungesättigten Fettsäuren.

 

Wo findet man gesunde Fette?

Diese ungesättigten Fettsäuren, enthalten in fetten Seefischen wie Thunfisch, Makrele, Lachs oder Hering, aber ebenso in Lein- oder Rapsöl, Avocados, Nüssen oder Olivenöl, wirken sich positiv auf die Blutfettwerte aus. Sie schützen das Herz, die Gefäße und auch das Gehirn (Omega 3 Fettsäuren) gleichermaßen und beeinflussen den Cholesterinspiegel günstig.

 

In der Regel deckt der Durchschnittsbürger seinen Energiebedarf durch die Zufuhr von Kohlehydraten und bedarf daher nicht unbedingt Fett als Energieträger. Um Energie freisetzten zu können, sind Fette in der heutigen Zeit bei einer eher kohlenhydratorientierten Ernährungsweise daher nicht unbedingt erforderlich. Bei einer Kohlenhydratarmen Ernährung (Low Carb Ernährung oder Ketogene Ernährung) aber schon!

 

Der Körper bedient sich bei Energiebedarf grundsätzlich zuerst der Kohlenhydratquellen. Die Fettreserve wird bei körperlicher- und sportlicher Betätigung erst ab etwa 30 Minuten angezapft Allerdings je nach körperlichen Fitnessstand! Dementsprechend wandert das Zuviel an über die Nahrung aufgenommener Fette direkt in die Fettdepots, die Fettzellen füllen sich und die ungeliebten Pölsterchen entstehen. Diese Fettdepots erzeugen unter anderem negative Hormone, die das abnehmen noch mehr erschweren.

 

Fette und Low Carb Ernährung

Wer auf eine kohlenhydratarme Ernährung setzt, sollte besonderen Wert auf die Zufuhr gesunder Fette legen. Ein bewusster Umgang mit gesättigten und ungesättigten Fettsäuren ist existenziell. Das Low Carb Prinzip empfiehlt, dass bis zu 60% der täglichen Energiezufuhr aus Fett bestehen sollte.

Nahrungsmittel wie Fisch und mageres Fleisch, fettarme Käse- und Wurstsorten, Samen und Nüsse sowie Avocados sollten im täglichen Low-Carb-Ernährungsplan integriert sein. Zum Kochen eigenen sich am besten kaltgepresste pflanzliche Fette mit einem entsprechend reichem Gehalt an ungesättigten Fettsäuren wie Oliven- und Rapsöl. Zudem gibt es ideale Low Carb Öle, die sich auch zum kochen eignen.

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